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Handelskammer In Fokus – Ceará, die Region im Aufbruch

Wir hatten einen kurzen, aber sehr nützlichen Plausch mit dem Vorsitzenden der Câmara de Comércio e Indústria Brasil-Alemanha do Ceará – CCIBAC. Herr Sven Richard, gebürtig aus Hamburg, ist der Geschäftsführer von Salco logistics. Er ist im nationalen und internationalen Logistiksektor zwischen den beiden tätig  und seit mehr als 25 Jahren in Brasilien ansässig. Mit Salco nahm Sven Richard als Unternehmer an einer Aktion teil, welche zwischenden beiden Ländern in die Geschichte einging. Dabei ging es um den Rücktransport der „Landshut“ eines entführten Flugzeuges der Lufthansa, welches seit 10 Jahren auf einem gesperrten Flugfeld in Fortaleza dem tropischen Klima überlassen wurde.

BR.EMAG: Hallo Herr Richard, Sie sind ein Deutscher, der in Ceará lebt und natürlich die Gegend gut kennt. Auf welche Weise haben Sie als Vorsitzender der CCIBAC vor, die Geschäftsbeziehungen zwischen Ceará und Deutschland zu verbessern?

S.R.: Guten Tag Herr Carvalho! Die Geschäfte zwischen Ceará und Deutschland verfügen über ein großes Entwicklungspotenzial. Dies betrifft verschiedene Wirtschaftsbereiche, hat aber seinen Schwerpunkt in den erneuerbaren Energien, der Metallindustrie, im Immobilienmarkt und im Tourismus.

Uns ist bewusst, dass es Hindernisse gibt, die es zu überwinden gilt. Diese fangen bei der Frage der Sprache an und reichen bis zur Art und Weise wie man in Deutschland und Brasilien für gewöhnlich Geschäfte macht. Einer der Aufträge der CCIBAC ist es, diese Hürden zu überwinden und den Deutschen sowie den „Cearenses“

Die Möglichkeit der Kooperation, die zwischen den beiden Regionen besteht, aufzuzeigen. Die Mission der CCIBAC ist es, ein Bindeglied zwischen Deutschland und Ceará zu werden. Sie bietet ein komfortables Klima für Geschäfte und den Ideenaustausch auf einem hohen Vertrauenslevel. Außerdem gibt sie beiden Seiten Unterstützung in der jeweils anderen Sprache, so dass potenzielle Sprachbarrieren vermieden werden.

BR.EMAG: Wenn ein Unternehmer, Investor oder sogar ein deutscher Verband Interesse an Ceará hat, worauf kann er mit der CCIBAC zählen?

S.R.: Wie schon vorher erwähnt, können wir einem Investor oder einem deutschen Verband Unterstützung.

Im Portugiesischen und eine niveauvolle Unternehmensberatung bieten. Wir zeigen bestehende Möglichkeiten auf oder weisen auf lokale Anforderungen hin, die ein deutscher Investor einhalten muss, wenn er sich in Ceará niederlässt. Die CCIBAC ist in der Lage, deutsche Unternehmer in Hinblick auf bürokratische Tücken, in juristischen Fragen, im Engineering, bei der Logistik, in Steuerangelegenheiten u.v.m. zu beraten. In anderen Worten agiert die CCIBAC bei der Entwicklung von Projekten deutscher Unternehmer partizipativ. Sie zeigt einen einfachen Weg, damit das Unternehmen kein Misserfolg wird. Die Stichwörter sind hier Kompetenz und Vertrauen.

BR.EMAG: Was sind die Pläne der CCIBAC für die nächsten zwei Jahre? Wie kann sie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den „Cearenses“ und Deutschland vereinfachen?

S.R.: Die CCIBAC hat zum ersten Mal an den Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstagen 2018 in Köln teilgenommen. Wir glauben, dass dies eine große Chance war, das Vertrauen deutscher Investoren vor Ort zu gewinnen. Besonders momentan, da wir über eine sehr gute Infrastruktur verfügen, liegt der Fokus darauf, den Deutschen Anreize für Investitionen in Ceará zu bieten. Denn heute hat sich Ceará zu einem logistischen Knotenpunkt im Nordosten von Brasilien verwandelt. Dies spiegelt sich bereits in einem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum im Vergleich

zum restlichen Brasilien wider. Der Flughafen wird seit letztem Jahr von einer deutschen Firma namens Fraport, die sehr erfahren in diesem  Wirtschaftszweig ist, mit neuen Flugrouten verwaltet. Ein anderer Knotenpunkt ist der Hafen von Pecém, der eng mit dem Hafen in Rotterdam zusammenarbeitet.
Wir können den Interessenten also unsere Fachkompetenz in Brasilien, verbunden mit einer geeigneten Infrastruktur in Ceará und der Chance zu einer besseren Entwicklung der Privatinitiative, anbieten. Weiterhin veranstalten wir Kulturevents mit Künstlern aus Ceará. Damit tragen wir zum kulturellen Austausch und der Einführung der Kunst und Kultur aus Ceará in Deutschland bei.

BR.EMAG: Mit ihrer lokalen Erfahrung als Unternehmer, was ist Ihre Meinung über Investmentmöglichkeiten in Ceará für diejenigen, die Interesse haben, auf dem brasilianischen Markt Fuß zu fassen?

S.R.: Die Möglichkeiten sind zahl reich! Zu Beginn, gesegnet vom Wind und der Sonne in Hülle und Fülle, sind es die Wind und Solarenergieprojekte, die Investitionen in Cear. anziehen. Des Weiteren hat Ceará heute die großte Stahlindustrie Brasiliens. Der logistische Knotenpunkt und die direkten Verbindungen nach Europa und in die USA via Luft oder Wasser garantieren einen einfachen Warenein- und ausgang sowie einen guten Zugang zum lokalen Markt. Die vielen Sonnenstunden und das gute Klima sind förderlich für den Tourismus. Dadurch wird mehr ins Hotelgewerbe und in den Immobilienmarkt investiert.


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