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Lula spricht mit dem deutschen Bundespräsidenten über Umwelt, G20-Präsidentschaft und wirtschaftliche Erholung

Der brasilianische Staatschef wurde heute Morgen von Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue in Berlin empfangen

Investitionen in die Infrastruktur durch den Neuen PAC, Fortschritte bei der Verbesserung des wirtschaftlichen Szenarios Brasiliens, die Bekräftigung der Priorität des Umweltschutzes und die Perspektive, eine führende Rolle bei der Energiewende spielen zu wollen.

Dies waren einige der Themen, die Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montagmorgen (4. Dezember) in Berlin erörterten. Die bilaterale Agenda ist Teil des Besuchs in Deutschland anlässlich des zweiten Treffens der hochrangigen Regierungskonsultationen.

“Brasilien hat wieder einmal eine funktionierende Regierung, die eine positive Referenz in der Welt darstellt. Wir sprachen mit Minister Fernando Haddad (Finanzen) über die Fortschritte in der Wirtschaft und mit Minister Rui Costa (Bürgerhaus) über Investitionen in das neue PAC. Außerdem haben wir mit Ministerin Marina Silva (Umwelt und Klimawandel) über die Wiederaufnahme des Umweltschutzes und mit Minister Mauro Vieira (Auswärtige Angelegenheiten) über die brasilianische G20-Präsidentschaft gesprochen”, so Präsident Lula über sein Profil im sozialen Netzwerk X über das Treffen mit Steinmeier.

Während des Gesprächs dankte der Bundespräsident der Bundesregierung im Namen Deutschlands und der Welt dafür, dass sie den Schutz der Umwelt und des Amazonas mit der seit Januar 2023 beschlossenen Politik wieder aufgenommen hat.

Lula ist zu einer Reihe von Arbeitsterminen in Berlin. Rund zwei Dutzend Abkommen sind zwischen den beiden Ländern geplant, unter anderem in den Bereichen Umwelt, Klimawandel, globale Entwicklung, Landwirtschaft, Bioökonomie, Energie, Gesundheit, Wissenschaft, Technologie und Innovation.

“Wir werden unsere Partnerschaft und Zusammenarbeit in vielen Bereichen verstärken. Wir nehmen den Dialog mit den Deutschen, einer der größten und fortschrittlichsten Volkswirtschaften der Welt, wieder auf, der von früheren Regierungen abgebrochen wurde”, sagte Lula.

HISTORIK – Die Hochrangigen Konsultationen sind der höchste deutsch-brasilianische Mechanismus, der am 19. und 20. August 2015 in Brasilia seine einzige Sitzung hatte. Die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel besuchte Brasilien in Begleitung von sieben Ministern und fünf stellvertretenden Bundesministern.

Das Programm der brasilianischen Delegation begann am Sonntag mit einem Arbeitsessen auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz. Am Montag wird die brasilianische Präsidentin mit der Bundesratspräsidentin und Gouverneurin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, zusammentreffen sowie Gespräche mit Unternehmern und eine Pressekonferenz führen.

KONTEXT – Die Beziehungen zwischen Brasilien und Deutschland befinden sich 2023 in einer besonderen Phase. Der Prozess der Wiederbelebung der strategischen Partnerschaft wird durch die zahlreichen Besuche deutscher Behörden auf höchster Ebene deutlich. Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzler Scholz und sieben der 16 deutschen Minister, darunter der Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, und die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock, besuchten Brasilien. Präsident Lula und Bundeskanzler Olaf Scholz, die den Vorsitz der Hochrangigen Konsultationen innehaben, werden ihr fünftes Treffen 2023 in der deutschen Hauptstadt abhalten.

SZENARIO – Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds ist Deutschland heute die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Die beiden Länder sind Partner im Handel und bei den Investitionen, insbesondere im Industriesektor. Zwischen Januar und Oktober 2023 belief sich das Handelsvolumen auf 15,98 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2022 überstieg der Handel 19,07 Milliarden US-Dollar.

Deutschland war im vergangenen Jahr die viertgrößte Importquelle Brasiliens. Mehr als eintausend deutsche Unternehmen sind in Brasilien tätig. Nach Angaben der Zentralbank ist Deutschland mit einem Bestand von 23,73 Milliarden US-Dollar die achtgrößte Quelle für Direktinvestitionen in Brasilien.

Brasilien und Deutschland halten seit 1974 jährliche Treffen des Gemischten Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit ab. Das Jubiläum des Mechanismus, die 50. Sitzung, wird 2024 in Deutschland stattfinden. Deutschland ist der größte Partner Brasiliens in der technischen und finanziellen Zusammenarbeit.

Quelle: Kommunikationssekretariat – Präsidentschaft der Republik Brasilien
Bild: Ricardo Stuckert

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